Bilder meiner Ausstellung

Meine Begeisterung für die Fotos und ihre Macherin Simone Piffrement geht auf das Jahr 2018 zurück. Wir lernten uns in einer Senioren WG in Schwerin kennen. Sie war dort Pflegerin…

Meine Begeisterung für die Fotos und ihre Macherin Simone Piffrement geht auf das Jahr 2018 zurück. Wir lernten uns in einer Senioren WG in Schwerin kennen. Sie war dort Pflegerin und ich machte eine Ausbildung zu Alltagsbegleiterin für demente Menschen . In dieser Zeit schrieb ich einen Artikel für die KISS zum Thema Vergessen. Simone Pifferement machte auf meine Bitte hin ein Foto dazu. Unsere Wege trennten sich wieder, doch über verschiedene Medien blieb ich, mit steigender Begeisterung, eine treue Begleiterin ihrer Fotobilder. Die Fotografie war ihr  Ausgleich zum Arbeitsalltag. Diesen kombinierte sie mit ihrer Freude am wandern. Dabei „liefen“ ihr die Sujets geradezu vor die Linse. Ob Natur oder Gegenständliches, ihr Stil verfeinerte sich, ihr Fokus wurde konzentrierter. Meinem Laienblick offenbarte sich immer mehr eine Gabe, ein Talent. Im letzten Jahr fragte mich Simone dann, ob ich nicht für eins ihrer Fotos einen kleinen Text schreiben würde. Gern nahm ich diese Bitte auf . Diese Zeilen untermalten dann ein Foto in einer Gemeinschaftsausstellung . Die Idee eine kleine Ausstellung mit Simones Fotos in meinen Schaufenstern zu zeigen, nahm Fahrt auf. Im März war es dann endlich soweit. Fotos in Farbe auf der einen Schaufensterseite und Fotos in Schwarz/Weiß auf der anderen. Mein Schreibgeist gab mir auch dazu Text ein . Mein persönliches Lieblingsfoto in dieser, meiner Ausstellung, ist die Treppe. Sie stellt mir Fragen, sie läßt mich träumen, ich schwelge in ihrer Ästhetik , ihr Minimalismus befreit mich von Überfrachtung , sie lädt mich ein zur Rast, sie spricht mit mir! Dieses Bild hat die Poesie in mir mit Leben gefüllt, hat sie sanft klingen lassen. 

Über die Wochen gab es viel positives Feedback zu den Bildern von Simone Piffrement. Wirklich viele Menschen blieben stehen und ließen sie auf sich wirken. Und die Kombination von Foto und Text rührte gelegentlich zu Tränen. All die Rückmeldungen haben uns Beide tief berührt . Ein Nerv war getroffen und nicht selten öffnete sich die Ladentür und ich wurde gefragt, ob das eine oder andere Foto zu erwerben sei. Sogar eine stadtbekannte Fotografin suchte den Kontakt zur Simone Piffrement. All dies ehrt diese Fotokünstlerin , die vor allem von ihrer Intuition geleitet wird. Ich wünsche ihr und ihrer Kamera noch unendlich viele dieser wundervollen Momente, die emotional auf die Reise schicken. . 

Diese Ausstellung ist nicht die erste, die ich bei EMMA EMMILY präsentiere, doch wird sie mir als eine der erfolgreichsten in Erinnerung bleiben. Erfolgreich deswegen, weil damit offensichtlich Menschen berührt wurden und sie einlud diese Berührung zu kommunizieren. Spontan und von Herzen! Und das erste Mal wird ein Schaufensterprojekt in eine Verlängerung gehen. Sechs neue Bilder werden dafür vorbereitet und im größeren Format gezeigt. Voraussichtlich im Mai . 

Danke Simone !